Testberichte

Auszüge aus den Testberichten

Nano classic

Audio 6/2020

HOHE RÄUMLICHE DIFFERENZIERUNG
Im Hörraum ..., zeigte die Nano sofort
die Vorteile des schmalen, diffraktions-
armen Gehäuses. Die Lautsprecher verschwanden völlig in der breiten Klangbühne. Dabei arbeitete die Box mühelosdie Charakteristika der Aufnahmen heraus. Da standen bei Chet Bakers wunderbar gefühlvollem „As Time Goes By“ Instrumente und Stimme wohl definiert im Raum, die intim direkte Atmosphäre eines Jazz-Clubs war förmlich spürbar. Ganz anders beim Lou-Reed-Klassiker „Sweet Jane“ auf dem Ausnahme-Album „The Trinity Session“ der Cowboy Junkies. In dieser 1987 in einer Kirche in Toronto mit einem einzigen Mehrkanal-Mikrofon eingespielten Aufnahme bilden
Gitarre, Bass und Teile des Schlagzeugs einen Klangteppich, in dem nur Becken, Hi-Hat und Margo Timmins’ einzigartige Stimme klar umrissen sind. Das – entsprechende Aufnahmen vorausgesetzt
– auch die Größenabbildung und Tiefenstaffelung auf höchstem Niveau lagen,war im Grunde elbstverständlich.
Mehr räumliche Differenzierungsfähig-
keit ist kaum vorstellbar. Aber können
zweimal zwei 10-cm-Tieftöner auch
Bass? „Way Down Deep“ von Jennifer
Warnes ist ein guter Benchmark, um
dies zu erkunden. Das Tiefton-Fundament dieses Songs kann schnell exzessiv wirken, wenn der Lautsprecher durch Überhöhung die
Kontrolle verliert, aber auch dünn und
gehaltlos, wenn er zu viel weglässt. Die
Nano meisterte den Track völlig erwachsen, tief und in der Gesamtdarstellung gänzlich ausgewogen. Nur genaue Kenner des Stücks bemerkten, dass Lautsprecher, die die 20-Hz-Marke erreichen, es unten noch ein wenig körperlicher vibrieren lassen können.

Auch in Sachen Maximallautstärke bot
die Nano mehr, als Name und Größe erwarten ließen. Entprechende Musik vorrausgesetzt, ist sie geeignet, auf Dauer gehörschädigende Pegel zu spielen, auch wenn sie nicht in die Regionen eines Heavy-Metal-Konzerts vorstößt. Doch für Lärm-Orgien ist dieser tonal herrlich ausgewogene, sehr fein differenzierende Lautsprecher sowieso nicht die erste Wahl. Wenn es aber darum geht, zuallererst Musik zu genießen und dann nach Lust und Laune die Aufmerksamkeit mal auf diesen und mal auf jenen Aspekt der Wiedergabe zu lenken, ist die Nano ein Lautsprecher, der bei aller Liebe zu
tonalen und räumlichen Details die mu-
sikalische Intention der Künstler nie aus dem Auge verliert. Einfach lässig.

Fazit

Das Hochsauerland ist eine
Reise wert, nicht nur wegen der
atemberaubenden Landschaft:
Die Nano ist hier hör-, seh- und fühl-
bar und dazu noch in der auf die
persönlichen Wünsche angepass-
ten Version bestellbar.Eine kleine, aber ungewöhnlich guter Lautsprecher, in dessen musikalischer Darbietung immer auch ein Stück Magie schwingt.

Vitesse

Fidelity 5/2020

Die Vitesse ist ein bildschöner Zweiwege Lautsprecher. Die mit vier Zentimeter äußerst dickwandige Front besteht aus naturbelassenem Holz und fällt zu den Kanten so ab, dass ihre Diffraktion (Reflexionen an den Gehäusekanten) minimal ist.
Am Rücken des Gehäuses sitzt ein großer Radiator – eine Passivmembran –, der das knorrig-straffe Bassvermögen der Vitesse um eine gute Oktave herunterzieht.
Die zierliche Box klingt derart breitbandig, vollständig und voluminös, dass ich beim Test in meinem 36 Quadratmeter messen den Hörraum gelegentlich die vielsagenden Blicke meiner Nachbarschaft vorm geistigen
Auge hatte. Bestimmt genossen auch sie den fokussierten, impulsiven und bis in höchste Pegelregionen unerschütterlichen Tonfall der
sen. Wir stellten die Kisten schnell in
den Hörraum, parkten die Vitesse darauf und schlossen sie an. Trotz der kaum artgerechten Behandlung musizierte die Kleine ab der ersten Sekunde plastisch, holografisch, scharf
umrissen und offenbarte feinste Strukturen. Schon reichte die Abbildungs- und Bühnentiefe ins Unendliche. Nach weniger als einer Minute schwebten wir mitten durch
die Musik und fanden uns auf einer riesigen Bühne wieder. Kurz gesagt: Die Spielfreude und Präzision dieser kleinen Kiste sind pures Hexenwerk!
Ansonsten verhält sich die Vitesse wie eine topaktuelle Kompaktbox. Sie ist breitbandig, völlig frei von Färbungen und grundsätzlich auch einigermaßen anspruchslos. Es erklärt sich allerdings von selbst, dass ein Lautsprecher dieser Größe, der zudem fast kein Innenvolumen besitzt, etwas Leistung
benötigt. Von einer extremen Mini-
Röhre sollte man absehen, an „normalen“ Transistoren wie Trigons Exxceed oder Naims Uniti Star funktionierte sie hingegen vorzüglich und erwies sich als reinrassiger
Anmacher. 

Fazit

Eine unfassbar musikalische und schwungvolle Kompaktbox mit tiefem Fundament und klarer,transparenter Höhenwiedergabe. Das eigentliche Highlight sind ihre anmachende Optik und die superbe Verarbeitung. Ein wahres Meisterwerk.

Maxi classic

LP 4/2022

Die Maxi ist weit davon entfernt, ein auf bedingungslose Linearität setzendes, sezierendes Klangbild liefern zu wollen. Sie baut auf ein beeindruckendes Fundament, dass für zwei Siebenzöller pro Seite echt satt untenherum anschiebt. Am anderen Ende des Spektrums sieht‘s hingegen anders aus: Die große Kalotte agiert mit majestätischer Schönheit, zeigt sich aber von ihrer zurückhaltenden Seite. Der Hochtonbereich passt damit ausgezeichnet in ein modernes, sparsam möbliertes Ambiente, in dem gewöhnlichere Abstimmungen gerne schon einmal des Guten zuviel tun. Stimmen haben Ausdruck und eine ganz feine Textur, für die hochwertige Kalotten prädestiniert sind. 
Die große Maxi ist ein Lautsprecher, der sich bestens ins tägliche Leben integriert. Er klingt auch dann noch voll und rund, wenn er mal etwas leiser spielt und nur die Hintergrundbeschallung liefert. So richtig versinken kann man zum Beispiel bei Bohren & Der Club Of Gore, die einem über diese Lautsprecher schon fast eine Höhle zum Hineinkriechen bauen. Das kräftige Fundament der Zambo Signature ist hier genau richtig. Sie stellt das sparsame Geschehen sowohl in der Tiefe als auch in der Breite großzügig dar und schafft sogar noch eine recht überzeugende Abbildung, wenn man mal nicht im Sweet Spot sitzt. Ich habe mich sogar getraut, Achtziger- Ikone Tracy Chapman mal wieder aufzulegen, was sich als gar nicht so schlechte Idee erwiesen hat. Die Maxi schafft es auch hier, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, die auch bei geringen Pegeln gut funktioniert. Sehr überlegte Abstimmung!  

Fazit

Ein Topmodell das sich gleich mal eine besondere Abstimmung traut: mächtiges Fundament, sanfter und seidiger Hochton, das ist langzeittauglich und vor allem ein Lautsprecher, der perfekt ins tägliche Leben integrierbar ist.

Nano Classic

Fairaudio 11/2021

Sie haben einen kleinen oder mittelgroßen Hörraum und sind auf der Suche nach einem Lautsprecher, mit dem Sie – und auch Ihr/e Lebensgefährte/-in – lange Zeit glücklich werden können? Sie lieben eine schlüssige, stimmige und ins Geschehen ziehende räumliche Darbietung, einen feinen Blick auf Details ohne Hörstress, eine balancierte tonale Abstimmung, bei der nichts zu fehlen scheint und alles „irgendwie rund“ ist, ohne aber zu langweilen? Dann ist ein Probehören der Nano fast schon verpflichtend.

Bei ihr gehen die beschriebenen klanglichen Meriten wunderbar einher mit einem zeitlos eleganten Design, bester Verarbeitung und schönen Materialien. Die Nano zeigt, dass auch ein „kleines HiFi-Besteck“ richtig audiophilen Spaß bereiten kann. Klar, die „Powerbass, Dynamik & Laut“-Fraktion dürfte mit diesem Wandler nicht so richtig warm werden – aber der Lautsprecher heißt ja auch „Nano“ und nicht „Mega“, „Giga“ oder „Tera“.

Steckbrief: Nano:

  • Bietet tonal eine stimmige Wiedergabe, die über einen weiten Frequenzbereich keinerlei Betonungen oder Lücken aufweist.
  • Der Tieftonbereich ist nach unten hin limitiert – echter Subbass wird nicht geboten, was aber aufgrund der Treibergröße auch nicht verwunderlich ist. Im Grundton und auch noch eine Oktave tiefer in den Bass hinein spielt die Nano aber sauber und zeigt sich dabei angemessen agil, wenn auch nicht pfeilschnell.
  • Mittel- und Hochton sind im Grunde schwierig getrennt zu beurteilen, so kohärent und aus einem Guss wirkt das Zusammenspiel aus Treibern und Frequenzweiche. Hier wird klar und dellenfrei durchgezeichnet. Besonders akustische Instrumente und Stimmen geraten zum Hochgenuss, die Nano überzeugen durch Authentizität, Klarheit und Detailreichtum der Wiedergabe. Auffallend ist, dass die Kalotte auch noch im Superhochton voll da ist und feine Details und „Air“ bietet.
  • Grobdynamisch preisklassenbezogen eher im Mittelfeld, aber auch nicht „lahm“ oder „gemütlich“. Trotzdem geht da – wie in Sachen Pegelfestigkeit – noch mehr.
  • Feindynamisch gut aufgestellt. Leises neben Lautem wird jederzeit vernehmlich und akkurat präsentiert. Und auch beim Leisehören entgeht einem nichts.
  • Die Bühnendarstellung ist außergewöhnlich, ja, frappierend gut. Der im Tonstudio beziehungsweise bei der Aufnahme gezeichnete „Grundriss“ erschließt sich beim Hören sofort, intuitiv und ungemein exakt – ebenso gerät die Rasterung der Schallquellen auf allen Achsen.
  • Design, Verarbeitung und Materialmix auf hohem Manufakturniveau. Diese Lautsprecher sind Blickfang und Schmuckstück mit lässiger, zeitloser Eleganz.

Midi Classic

Image Hifi 3/2023

Fazit:

Aber da sind wir wieder genau bei der Frage, wie vordergründig ein Lautsprecher den letzten Kick oben definieren muss. Im Zweifel entscheidet sich die Midi für seidige Höhen, eine fließende Geschmei-digkeit und eine wunderbar grundtonstarke, satte und volle Wiedergabe. Markus Grelka selbst sagt zu seiner Klangphilosophie und ihren akustischen Zutaten; "Der Hochtöner mit Waveguide verbessert den Direktschall und vermindert Diffusschall. Raumreflexionen werden unterdrückt, die Ortbarkeit und Durchhörbarkeit in modernen schallharten Räumen wird verbessert. Zugleich sorgt der leicht fallende Energiefrequenzgang im Hochton für Langzeithörgenuss." Tatsächlich ist seinen Lautsprechern jedwede Art von Nervosität oder Gereiztheit völlig fremd. Ihre hohe Musikalität lebt aus einer keineswegs überzogenen, aber immer präsenten und tragenden Mitte, die der Musik viel Farbe und Lebendigkeit verleiht. Es ist großartig, welch livehaftige Stimmung die Midi bei einem Livekonzert in den Hörraum zaubern können. Ein Vibrafon hat bei jedem Anschlag eine kraftvolle und betörende Substanz. Eine Orgel kann einen Kirchenraum füllen, wobei die einzelnen Register ebenso prächtig zur Geltung kommen wie die räumliche Ausleuchtung. Markus Grelka baut keine Lautsprecher von der Stange. Nach jedem Hochtonkick und nach vordergründigen Effekten zu heischen, ist nicht seine Sache. Die Lautsprecher aus dem Hause Rose-Handwerk folgen den großen Linien und dynamischen Entwicklungen der Musik. Die Midi sind wunderbare Klangkörper Mit Charakter. Sie garantieren ein dauerhaft stressfreies und genussvolles Hören. 
 

 

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